Lebensmittel für den Teller, nicht für die Tonne
Lebensmittel sind kostbar und sie gehören auf den Teller, nicht in die Tonne – unter diesem Leitsatz arbeitet auch der Verein „Eat Togehther – Essen für alle“. Beim Besuch von EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling und Nationalratsabgeordneter und Landessprecherin Olga Voglauer im Klagenfurter Restaurant wurde mit Vereinsobfrau Julia Petschnig nicht nur über das System der Lebensmittelüberproduktion und die Initiative zur Reduktion der Lebensmittelverschwendung diskutiert, sondern auch gemeinsam gekocht – und zwar mit geretteten Lebensmitteln. Aufgetischt wurden Brokkoli-Cremesuppe, Pasta-Dreierlei mit Tomaten- und Käsesoße und Mascarponecreme mit Kekskrümel. Ein spannender Austausch, der klar gezeigt hat: Wir alle haben es in der Hand, die Verschwendung zu reduzieren: Nehmen wir beim Einkauf nur das mit, was wirklich gegessen wird und werfen wir gute Lebensmittel nicht einfach weg. Das schont die eigene Geldbörse und die Umwelt.
Rund 30% der global verfügbaren Energie wird für die Nahrungsmittelproduktion verbraucht. Davon werden 38% für die Produktion von Lebensmitteln aufgewendet, die letztendlich verschwendet werden. Mit jedem Lebensmittel, das in der Tonne landet, vergeuden wir zugleich das Land, das Wasser, die Energie, die Arbeitskraft und die finanziellen Ressourcen, die zu seiner Herstellung erforderlich waren. Demnach hat unsere Ernährung nicht nur große Auswirkungen auf unsere Gesundheit, sondern auch auf Umwelt- und Klimaschutz, Biodiversität und Tierwohl. Abfälle zu vermeiden, ist ein entscheidender Schritt zum Klimaschutz, mit dem wir eine nachhaltigere und fairere Zukunft für alle gewinnen können.
Bildtext:
Olga Voglauer und Lena Schilling haben gekocht, Ingrid Göller (li) und Brigitta Luchscheider von der Generation plus Kärnten haben genossen.