Zweiter Senior:innenbericht präsentiert
“Unsere Gesellschaft hat die Verantwortung, für ein würdevolles und erfülltes Leben im Alter zu sorgen. Es ist unsere Pflicht, Lösungsansätze zu finden, um der Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken und Senior:innen die Möglichkeit zu geben, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.”
Alterseinsamkeit wirkt sich deutlich auf die Gesundheit von Körper und Psyche aus
Mit dem zweiten Senior:innenbericht zum Thema Einsamkeit im Alter möchten wir das Thema enttabuisieren und auch konkrete Maßnahmen und Lösungsansätze vorstellen, die bei Einsamkeit im Alter helfen. 2023 leben in Österreich etwa 1,78 Millionen Senior:innen. Das sind 19,6 Prozent der Gesamtbevölkerung und damit in etwa gleich viele Menschen wie die Gruppe der 0- bis 19-Jährigen. Laut dem Bericht leben 52 Prozent der Senior:innen alleine. Der Bericht gibt einen Überblick über verschiedene Formen der Einsamkeit, welche Folgen Alterseinamkeit mit sich bringen kann und zeigt Strategien auf, wie der Einsamkeit gut begegnet werden kann. Neben konkreten Projekten enthält er auch Buch- und Podcastempfehlungen für Betroffene. Der Bericht greift auch Aspekte auf, die für viele Menschen unsichtbar sind. Gerade der Schritt in die Pensionierung kann zu Verlustängsten und Rückzug führen. Nicht selten gehen Kontakte aus der Arbeitswelt verloren und es fällt schwerer, soziale Verbindungen aufrechtzuerhalten.
Um Alterseinsamkeit vorzubeugen, braucht es Gemeinschaften, die als Netz dienen, um ältere Menschen aufzufangen und in das gesellschaftliche Leben einzubinden. Das kann zum Beispiel durch ehrenamtliches Engagement oder gemeinschaftliche Wohnprojekte geschehen. Im Senior:innenbericht werden verschiedenste Projekte vorgestellt, wie zum Beispiel das Plaudertischerl, die lebendige Nachbarschaftshilfe oder Projekt ,Achtsamer‘“, sagt Ribo und ergänzt: „Mit dem neuen Bericht wollen wir Senior:innen zeigen, dass sie nicht alleine sind und ihnen ein Handbuch geben, wie sie mit einer möglichen Einsamkeit umgehen können.