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29.10.2021 Burgenland

Hohe Hür­den – glei­che Ziele 

Kinderarmut

Damals wie heute!

Diejenigen unter uns im dritten und vierten Lebensabschnitt,  die mit den Klimaschützer*innen von „Fridays for Future“ in allen größeren Städten Österreichs demonstrieren, sind sich bewusst, dass die Umwelt- und Friedensbewegung ihrer eigenen Jugendzeit  noch lebt.  Das ist ein gutes Gefühl!  Dass die Notwendigkeit,  auf die Straße zu gehen,  immer noch besteht,  ist allerdings mehr als traurig. Unsere Zeit damals war anders,  unsere Ziele sind gleich geblieben –  bis heute!

 

Die Frage ist: Wie lange wird es noch dauern, bis verblendete Politiker*innen, Wirtschafts- und Industriebosse die Realität anerkennen?

 

Wir können Greta Thunberg nur zustimmen: viel zu lange! Es ist nicht zu überhören:  Es knirscht im Gebälk, Risse im verhärteten Gefüge sind erkennbar.  Das Lügengerüst vom ewigen Wachstum ist brüchig geworden. Die große Einsicht fehlt aber noch – dazu sitzt die ideologische Verblendung zu tief. Was bei den Demonstrationen auch zu hören ist: Die Forderung nach einem Ende der Kriege, die in so vielen Teilen der Welt grassieren. Das aufgeblasene Getöse um kolportierte Sicherheit vor Terrorismus täuscht heute niemanden mehr. Haben nicht 40 Jahre des Afghanistan-Krieges bewiesen, wie man mit Waffen, Bomben und Besetzung eines Landes nur Chaos, Zerstörung, Flüchtlinge, Elend, Hunger und Tod verbreitet, sonst nichts. Alles aufs Spiel gesetzt für politischen Wahnsinn. Das schreit nach  Konsequenzen. Aber wir dürfen nie aufhören, die Tatsachen so zu benennen. Ja, unsere Motivation weiterzumachen ist gefestigt wie eh und je. Und zwar gemeinsam mit der Jugend – das gibt Kraft!  Aber wir müssen uns beeilen: Die Jugend braucht  Unbeschwertheit, wir alle Frieden und Freiheit!

 

Die Hürden sind sehr, sehr hoch – unsere Ziele auch! Damals wie heute!

Irmgard Seidler

Obfrau Gplus Burgenland, Beirätin Gplus Österreich

[email protected]
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