Besuch Communale Peuerbach
Nachlese zum Besuch der Communale - Ausstellung am 28. Juni 2023
Die Anfahrt nach Peuerbach gestaltete sich für einige unserer Teilnehmer:innen nicht ganz so zu ihrer Zufriedenheit: Zwei PKW-Fahrgemeinschaften gerieten auf der A25 vor Marchtrenk in einen Stau und erreichten Peuerbach mit ungefähr einer halben Stunde Verspätung. Nach erfolgter Zusammenkunft und Kauf der Communale-Pässe begann der Rundgang erst ca. um 11:30 Uhr.
Die Ausstellungsbegleitung, Frau Laura Jurcevic und Herr Franz Neuhold, schaffte es von Anfang an, durch einen fesselnden Vortrag die Zeit wie im Fluge vergehen zu lassen. Georg von Peuerbach’s Lebensgeschichte, sein Wirken, sowie die weiteren Themen der Ausstellung wurden humorvoll und in einer für den Laien leicht verständlichen Art präsentiert.
Besonders Herr Neuhold zog uns, seiner wissenschaftlichen Vorbildung geschuldet, in den Bann der Erforschung des Kosmos, seiner Entstehung und Zukunft, bis hin zur Geschichte des Wettlaufes der Supermächte um die Vorherrschaft im All.
Die Schilderung der Unmöglichkeit einer Reise zum Mars, belegt durch zahlreiche Studien von Experten, ist ein Musterbeispiel dafür, wie leicht Scharlatane wie Elon Musk mit seinem Space-X-Programm (sowie aktuell auch populistische Politik) ganz einfach durch logische, nachvollziehbare Argumente entlarvt werden können.
Gedanklich ganz versunken in den Tiefen des Weltalls wurden wir durch eine Bemerkung Rudi Nessers abrupt wieder in die irdische Realität zurückgeholt: ‘In einer Viertelstunde sollten wir im „Urlhof“ unsere reservierten Plätze einnehmen!’ Also entschloss man sich, zum Abschluss den Raum mit dem Thema ‘Superhelden im Weltraum’ zu besichtigen. Frühe Beispiele der Auseinandersetzung mit diesem Thema in Comics, Science-Fiction-Literatur und -Filmen wurden uns höchst humorvoll präsentiert.
Zuletzt galt es doch noch einen Wermutstropfen zu schlucken: In dem mit 90 Minuten Dauer angekündigten Ausstellungsrundgang hätte auch ein Besuch des ‘Kometors’ stattfinden sollen. Dazu kam es jedoch nicht mehr, das ‘Zeitkontingent’ wurde schon allein mit dem Rundgang im Schlossmuseum verbraucht.
Man sollte daher in der offiziellen Beschreibung des Ausstellungsbesuches die Dauer auf 100 – 110 Minuten korrigieren, wenn man die von uns erlebte Qualität der Ausstellungsbegleitung wahren will. Nur so wäre für die Besucher:innen eine annähernd korrekte Terminplanung, die auch Sitzplatzreservierungen in den umliegenden Gasthäusern beinhaltet, möglich.
Erklärungen zu den Fotos in der Bildgalerie : Der Kometor, Das Rathaus, Schloss Peuerbach, Im überdachten Innenhof des Schlossmuseums mit Luke Jerrams Installation, “Museum of the Moon”, Präsentation Astrofotografie, Präsentation “Sehnsucht Weltraum”, Franz Roher erlebt den Start einer Saturn V -Trägerrakete, Der 2010 vom Künstlerpaar Manfred und Billa Hebenstreit geschaffene ‘Kometor’ ist nur im Rahmen einer Ausstellungsführung begehbar (Ein interessanter Film dazu findet sich unter: http://kometor.at)
Ein weiterer in Peuerbach ansässiger hochrangiger Künstler hat im Rahmen der Communale sein Atelier, bei freiem Eintritt, geöffnet: https://communale.at/programm/projekte/detailansicht/atelier-herbert-egger
Der Communale-Pass ist eine Dauereintrittskarte und berechtigt auch zum Eintritt in den Kometor und allen Veranstaltungen der Communale.
Nähere Informationen zu den Eintrittspreisen: https://communale.at/besuch
Erfolgt die Anreise mit einem öffentlichen Verkehrsmittel, ist der Eintritt auf jeden Fall frei (Ticket vorzeigen)